Aufwändige Evakuierung nach Bombenfund

Die letzten Evakuierungsmaßnahmen im Stadtgebiet Regensburg waren relativ schnell abzuarbeiten gewesen. Am heutigen Freitag war die Lage nach einem erneuten Bombenfund auf einer Baustelle an der Regensburger Ladehofstraße jedoch anspruchsvoller. Am Vormittag war ein Baggerfahrer auf eine 250-Kilo-Bombe aus dem 2. Weltkrieg gestoßen. Der bereits eingespielte routinierte Ablauf begann. Vertreter von Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst, Stadt und Sprengkommando bildeten einen Stab. Der Sprengmeister legte einen Evekuierungsradius von 500 Metern fest. Dies bedeutete, daß dieses mal über 2000 Personen von der Evakuierung betroffen waren. Nicht nur Teile des inneren Westens, sondern auch Teile Königswiesens und nicht zuletzt die Bahnstrecke Regensburg- Nürnberg und die am Freitag stark frequentierte Kirchmeierstraße waren betroffen. Umfangreiche Vorbereitungen mußten deshalb getroffen werden. Eine Führungsgruppe im Amt für Brand- und Katastrophenschutz wurde gebildet. Die alarmierten Feuerwehren aus Winzer, Weichs und Altstadt wurden von drei Hundertschaften der Polizei unterstützt.

Gegen 19.00 Uhr konnten wir Rückmeldung an die Führungsgruppe geben, dass der Abschnitt Nord geräumt war. Aufgabe der Besatzung des Tanklöschfahrzeuges war nun, gemeinsam mit dem Rettungsdienst den Schutz des evakuierten Gebietes sicherzustellen. Bei einer Problemlage bei der Entschärfung oder einem Brand im Evakuierungsgebiet wäre der Löschzug Winzer mit dem Rettungsdienst schnell zur Brandbekänpfung vor Ort gewesen. Glücklicherweise fiel kein Einsatz an. Aufgabe des Mannschaftstransorters war es, den Baggerführer, der die Bombe gefunden hatte aus dem Gefahrenbereich zu bringen und ihn gleich nach Entschärfung wieder zum Fundort zu fahren, um die Bombe sicher verladen zu können. Gegen 19.20 Uhr war der Einsatz beendet. Herzlichen Dank an die Schnelleingreifgruppe Verpflegung des BRK, die uns und die evakuierten Anwohner im Goethe- Gymnasium hervorragend verpflegten.

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